Samstag, 30. Dezember 2017

Ein Gammeltag

Nix gibt's zu berichten heute. Wir haben zusammen in der Vikingstua gefrühstückt, dann haben Uwe und ich kurz am Geldautomaten gehalten und erfolglos im Baumarkt reingeschaut. Ansonsten war faulenzen, Kino schauen, Badestamp einheizen, essen, ausruhen, nix tun angesagt.

Von Norden sind dichte Wolken aufgezogen, ab und zu schneit es ein klein wenig, es ist nichts zu sehen, nur das Meer rauscht draußen.

Freitag, 29. Dezember 2017

Umzug

Lutz ist um 9 Uhr morgens da und bringt die Toilette. Mein Trick, sie auf dem Sackkarren fest zu binden und hochzuziehen würde alleine vielleicht funktionieren, aber zu zweit geht es ja richtig prima! Wir stellen sie nur in den Windfang und schon geht's weiter. Ausprobiert wird sie erst im nächsten Jahr. Ich bin nämlich über den Jahreswechsel bei Astrid und Uwe eingeladen.
Mit Lutz fahre ich bis Harstad - er chauffiert mich bis direkt zum Sjökanten Senter, Dem Einkaufszentrum mit Baumarkt, Haushaltswaren und Lebensmittel-Supermarkt. Es gibt doch noch mehr Geschäfte, aber die brauche ich nicht. Vorsichtshalber habe ich den großen Ortliebsack mitgenommen (eine andere "Einkaufstasche" habe ich sowieso nicht. Von der Küchenschüssel bis zum Spannungsprüfer bekomme ich fast alles! Lediglich ein Abflussrohr mit Durchmesser 40 bekomme ich nirgends - wo habe ich die nur im Sommer gekauft? Na ja, ich habe ja schon eine provisorische Lösung - kommt Zeit, kommt Rohr.
Punkt 12 Uhr verlasse ich den Markt und genau zeitgleich fährt Uwe mit dem großen LKW vor; das ist timing! Seine homebase ist direkt am Hafen - dort kann ich mein Glück bezüglich Abflussrohr bei Biltema nochmal versuchen - auch erfolglos. Leider friert's mich bei dem kurzen Spaziergang an die Ohren und erst jetzt merke ich, dass ich meine Walfangmütze in Lutz' Auto habe liegen lassen. Ärgerlich. Vielleicht kann er sie bei Gelegenheit mal bei Uwe abgeben? Auf jeden Fall sollte ich mir schnell eine neue Mütze besorgen - gar nicht so einfach. Aber in der norwegischen  Baywa, die auch hier am Hafen stationiert ist, werde ich fündig. Super - auch dieses Problem ist gelöst.
Mit Uwes Privatwagen fahren wir dann via Fähre bis nach Ibestad. Astrid begrüßt uns mit einem feinen Eintopf in der Grillhütte. Derzeit wohnen Astrid und Uwe auch dort, denn beide Häuser oben an der Straße sind jetzt so baufällig, daß man nicht mehr wirklich drin wohnen will. Die Grillhütte ist aber schön, wohnlich und warm geworden. Ich bekomme das "Haus Lachs" zugeteilt - welch ein Luxus! Uwe hat es selbst und behindertengerecht gebaut. Ich kenne die Hütte - für mich bietet sie viel zu viel Luxus. Aber wenn ich dazu "gezwungen" werde....dann genieße ich sie halt. Ich werde fast eine ganze Woche hier bleiben. Eigentlich fehlt mir diese Woche in meiner eigenen Hütte, aber die Transportmöglichkeiten hier sind halt ziemlich eingeschränkt, so muss ich nehmen, was ich kriegen kann.

Wir verbringen einen gemütlichen Abend gemeinsam in der Vikingstua bei feinem Essen, ein bischen Alkohol und interessanten Gesprächen. Draußen windet es ein wenig, Wolken ziehen auf, es wirr etwas wärmer, aber der schöne Schnee bleibt uns erhalten.

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Schwindeleien

Was ist das heute für ein Tag? Etwas seltsam...obwohl es vernünftig warm ist, friere ich den ganzen Morgen. Ob ich wohl krank werde? Ach was, kann ich nicht brauchen und wird einfach ignoriert. Die Elektrik ruft! In schwindelerregenden Höhen bin ich im Schlafzimmer unterwegs. Nicht, daß das Zimmer so hoch wäre, nein ich arbeite über Kopf und dabei wird mir schwindelig. Auch das gefällt mir gar nicht! Ebenso einfach ignorieren. Aber ich mach halt etwas langsamer. So gibt es heute zwar kein großes Stück, aber ich komme doch voran. Als alles verkabelt ist gibt's den Sicherungstest - batsch! Die Sicherung fliegt. Oh je, da muss ich mich auf die Fehlersuche machen. Strategisch gehe ich von Verteilerdose zu Verteilerdose und habe so schon nach 2 Tests die Ursache gefunden und schnell behoben. Jetzt gibt's auch im Schlafzimmer Licht!

Am frühen Nachmittag bleibt vermutlich ein Auto vor der Tür stehen - neugierig schaue ich raus. Der Postbote quält sich bereits meine Hühnerleiter hoch. Er bringt endlich die bestellte Antenne - wenn ich die montiert habe und dort auch noch Strom dorthin bekomme, dann kann ich fernsehen! Am Abend baue ich die Einzelteile der Antenne zwar noch zusammen, aber die Montage draußen in der Kälte vertage ich.

Anne-Lise schreibt mir, daß sie nach Harstad unterwegs sind, um ihr repariertes Auto abzuholen. Ob sie mir die Toilette mitbringen sollen? Zur Klärung muss ich einige Telefonate führen...Lutz hat sie schon abgeholt und wird sie mir morgen bringen. Dann kann ich auch gleich mit ihm nach Harstad reinfahren, einkaufen und dann mit Uwe weiter nach Ibestad fahren. Über Silvester bin ich dann auf Rolla. Alles fügt sich.

Abends mach ich mir mal wieder ein schönes Feuerchen, schau nochmal bei meinen Nachbarn rein und lasse es mir einfach gut gehen. Auf dem nächtlichen Rückweg glitzert der Schnee wie kleine Diamanten im kalten Mondschein.

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Urlaubstag


Gestern Abend hat mich dann doch noch die Arbeitswut gepackt. Nachdem ich mit der Duschwanne ja ein ganzes Stück vorangekommen bin, wollte ich dann die zugehörige Duschkabine aufbauen. Zumindest anfangen. Sie ist aus Glas und ziemlich schwer. So ziemlich alle Teile waren einzeln verpackt, so hatte ich richtig viel zu tun und musste sehr gut aufpassen. Das Aufstellen alleine war auch eine Herausforderung. Bis zum finalen zusammenschrauben ist das alles eine ziemlich wacklige Angelegenheit und deshalb konnte ich nicht einfach mal aufhören. Türen und Installation können aber noch warten...

Es lässt mich nicht los - halbfertig herumliegende Teile gefallen mir nicht, also greife ich heute morgen die Duschkabine wieder an und montiere sie fertig. Es ist doch noch einiges zu tun, aber zu guter Letzt steht sie da. Wieder eine Etappe geschafft.
Mein Toilette muss ich wohl leider in bar bezahlen (lassen). Lutz wird sie heute holen, kann sie mir aber erst am Freitag vorbeibringen. Ob ich dann  vielleicht mit nach Harstad fahren kann?

Es ist Mittag und herrliches Wetter. Zufällig schaue ich zum Fenster raus und da fährt gerade Viola vor. Sie wollte mich "eventuell" nach Liland mitnehmen. Eigentlich brauche ich nicht viel - nur Butter. Alles andere auf meiner Liste sind Artikel aus Bau- und Haushaltsmarkt, das bekomme ich in Liland nicht. Trotzdem fahre ich gerne mit - Viola ist eine nette Person!
im Laden treffen wir Krister, eine junge, mongoloide Frau. Wir werden uns vorgestellt und wechseln ein paar Worte. Auf dem Heimweg erzählt mir Viola noch einiges über Land und Leute hier. Sie hat von Ronda noch Weihnachtsgebäck für mich mitbekommen! Tolle Überraschung. Als ich ihr erzähle, daß ich über Silvester nach Ibestad will, bietet sie sofort an, mich auf dem Rückweg am Flughafen abzuholen. Ich weiß gar nicht, ob ich das annehmen kann?

Ich hab Ferien - zumindest heute nachmittag. Ein wenig spaziere ich herum, am Ufer und auf den Berg zu Jans Hütte. Toller Ausblick von dort. Danach gammle ich zu Hause herum, koche ein feines Essen, labe mich an Rondas Kuchen und Keksen, studiere das Gemeindeblättle vom September und versuche, etwas davon zu verstehen..... Irgendwann fällt mich dann nichts anderes mehr ein und ich bastle halt weiter an der Elektrik. Jetzt ist das Schlafzimmer dran. Aber nur ein bischen. Als die Finger anfangen zu schmerzen werfe ich die "Kinomaschine" (Laptop) an, schüre ein kleines Feuerchen und lass es mir gut gehen.


Dienstag, 26. Dezember 2017

Besuch


Ein herrlicher Tag! Knackig kalt (-10 bis -15 Grad) aber trocken und (fast) wolkenlos! Was wollen wir mit diesem schönen Tag anfangen?
Ich hatte nachts ein paar Ideen bezüglich Duschkabine und Elektrik. Damit ich nicht lange weiter an diesen Gedanken brüten muss, will ich sie halt gleich in die Tat umsetzen, so bin ich halt. Als erstes klemme ich die beiden Steckdosen im Badezimmer richtig an, ich hab jetzt die Technologie verstanden. Es ist etwas tricky, den (hier nicht isolierten) Schutzleiter anzuklemmen, man muss ihn durch ein spezielles Loch durchfädeln. Damit sind jetzt die Kurzschlussgefahren gebannt. Ach - und ich habe ja ein Kabel für den Boiler vergessen - das lege ich jetzt auch gleich mal noch aus.
Für die Duschkabine habe ich zwei Lösungsansätze. Das fehlende Abflussrohr klaue ich mir von der Küchenabwasserleitung - die ist lange genug und da komme ich auch später noch gut ran. Um später noch eine Wasserleitung verlegen zu können muss ich mit der Duschkabine einen gewissen Abstand zur Wand einhalten. Dazu bastle ich mir eine klein Abdeckung; die hat den Vorteil, dass ich notfalls auch wieder an die Abwasserleitung ran komme. Sägen macht Spaß - sowohl mit meiner Akku-Kreissäge als auch mit der neuen Stichsäge. Die Lochsäge kommt auch nochmal zum Einsatz - ich muss das Abwasserrohr tiefer legen und den dickeren Flansch ebenfalls im Boden versenken. Zur Sicherheit mit etwas Watte ausstopfen und gut isses... Mein Werk gefällt mir!

Im Lauf des Vormittags war bei Nachbars was los. Ein Serivcewagen stand vor Ragnars Hütte und letztlich habe ich gesehen, dass ein Auto abtransportiert wurde. Hoffentlich doch nicht Ragnars Audi!? Der ist nämlich nicht mehr da. Trotzdem ist es jetzt Zeit, drüben mal Hallo zu sagen. Eva ist tatsächlich da und freut sich über meinen Besuch. Nein, der Audi ist nicht kaputt - Ragnar ist mit dem Hund "Milton" unterwegs. Es war Björns Volvo. Wenig später kommt Ragnar zurück und wir trinken gemütlich Tee mit ein paar Keksen. Ragnar erzählt manches Wissenswerte über den Bergbau hier in der Gegend - kann mir gar nicht alles merken. Leider müssen sie wohl heute oder morgen wieder zurück, denn Ragnar hat den größten Auftrag seines Lebens bis zum 1. Januar abzuwickeln. Ich hoffe, wir sehen uns nochmal?
Es ist ca. 14 Uhr und das Licht wird schon wieder weniger. Schnell packe ich meinen Rucksack neu, stecke die Lampen ans Fahrrad und mache mich auf die Socken (oder besser gesagt auf die Reifen) nach Evenes. Ich möchte Viggo und Ronda noch besuchen. Es ist etwas schwierig, auf Schnee und Eis zu radeln, aber es geht. Langsam und vorsichtig. Wenn es leicht bergab geht, bremse ich vorsichtshalber - auch ganz vorsichtig. Schließlich möchte ich mich nicht auf die Schnauze legen. Bei Evenestangen halte ich kurz an, genieße die Aussicht und schieße ein paar Fotos.
gut 20 min brauche ich bis zu Viggo und Ronda. Sie freuen sich. Ronda hat das gesamte Haus mit Weihnachtsdeko ausgestopft, überall stehen, liegen, hängen Weihnachtsmänner und Engel herum. Sogar die Vorhänge tragen Weihnachtsrot! Ich fürchte, ich habe all meibn norwegisch vergessen...aber es hilft nix - die Unterhaltung findet auf norwegisch statt. Ist zwar anstrengend, ich stopsle schlimme Sätze zusammen und verstehe viele Erzählungen nicht oder nur schwer, aber wir unterhalten uns trotzdem fast 2 Stunden lang. Ronda kann es immer noch nicht fassen, daß ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Als sie mir mehrmals anbieten, mich mit Viggos Bus heimzufahren, nehme ich das schließlich doch an. Immerhin haben wir 15 Grad unter Null! Es war ein sehr netter Besuch, ich habe mich mit Weihnachtskuchen und diversen Keksen vollgestopft.
Jetzt freu ich mich auf ein Feuerchen in meinem Ofen. Der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen beträgt fast 40 Grad!



Montag, 25. Dezember 2017

Tierreich

Heut bin ich ziemlich früh dran, aber ich trödle so vor mich hin. Es ist ja Feiertag und ich habe Urlaub. Ich möchte mal versuchen, meine Haare zu waschen, ohne allzu große Pfützen zu erzeugen. Na ja, ist nur halb gelungen - mit dem Wasserkanister über dem Waschbecken. Die Toilette braucht auch wieder Wasser und dann ist es Zeit, wieder Wasser zu holen. Ein großer 25 l-und ein kleiner 5 l-Kanister sind leer und werden in den Fahrradanhänger verfrachtet.
Es hat einiges geschneit; der Schnee ist fest und trocken aber ziemlich tief. Also schaufle ich mir doch ein Stückchen Weg frei, damit ich das Fahrrad überhaupt auf die Straße bekommen. Quer über mein Grundstück verlaufen Spuren - leider bin ich kein Fährtenleser. Ob das wohl ein Elch war??? Oh, da vorne laufen die Viecher ja noch - es sind 2 Rentiere. sie warten nicht auf mich sondern trollen sich zum Ufer hinunter.
Zur Quelle hin geht mein Fuhre gut, auf dem Rückweg ist der Anhänger aber sehr hecklastig und streift am Boden. Da muss ich gelegentlich noch was basteln. 25 l Wasser die glatte Hühnerleiter hoch? Das ist schwierig. Idee: mit einem Seil über die Rampe hochziehen? Ja, das geht ziemlich gut!

Die hellste Zeit ist wohl schon wieder vorbei, als ich kurz nach Mittag mit Rucksack und Angel gewappnet auf's Rad steige um mir einen Angelplatz zu suchen. Essen fangen? Unterwegs treffe ich Anne-Lise und Björn mit Tochter und Hunden - Fischer Björn ist unsicher, ob man jetzt was fangen kann. Aber sie hätten auf jeden Fall Fisch in der Gefriertruhe....na ja, das ist lieb, aber nicht Sinn der Sache. Nach Evenestangen möchte ich nicht, das ist zwar der beste Fischplatz, aber die Klippen sind mir im Winter zu gefährlich. Also versuche ich es am Kai von Frank Høgås. Ist außerdem nicht ganz so weit.
Diesmal versuche ich es mit einer norwegischen Angel, die hoffentlich nicht. Hoffnung auf Erfolg habe ich wenig, aber es macht Freude, im Freien zu sein, am Meer, die Dämmerung und das Wasser zu erleben. Ein oder zweimal hat sich vermutlich jemand an meinem Köder zu schaffen gemacht, aber so richtig beißen will wohl keiner. Wisst ihr noch, was ein Mikrofiche ist? So einen "Mikrofisch" ziehe ich an Land! Zum Essen dient er wohl nicht, aber als Verzierung sieht er vielleicht hübsch aus? Und er genügt, um nach Fisch zu stinken.
Irgendwas schwimmt da im oder auf dem Wasser - eine Ente? Dafür ist es zu klein und zu lange unter Wasser. Es taucht wieder auf, verschwindet und ist wieder zu sehen. Es kommt direkt auf mich zu - oh, es ist ein Fischotter! Er schwimmt bis direkt zu meine Füßen und taucht dann unter den Steg ab. Zum Fotografieren hat es nicht gereicht, aber ich habe ihn so schön und nah gesehen - toll! Anne-Lise hatte mir von einem Fischotter erzählt, der vor einigen Tagen an Ragnars Terrasse vorbeigewandert ist. Ich war neidisch und wollte ihn auch sehen. Als ich zu meinem Rad zurückgehe sehe ich die frischen Spuren im Schnee - der Frechdachs muss direkt hinter mir über den Steg gelaufen sein und ich hab ihn dabei nicht beobachtet, So ein Schlingel.

Nach etwa 2 Stunden an der frischen Luft bei -8 Grad freue ich mich auf die kuscheligen 19 Grad in der Hütte. Na gut, ich glaub, ich mach gleich ein Feuer... Dann sitze ich erstmal vorm knisternden Ofen und wärme meine Hände an einer Tasse heißer Brühe.
Draußen gleitet ein fußbetriebener Schlitten vorbei, der Schnee-Rollator.
Ragnar und Eva sind angekommen, drüben brennt jetzt Licht. Ich werde sie morgen begrüßen.





Es ist Abend. Draußen ist es weiterhin knackig kalt und hier drin wunderbar kuschelig warm. Der Halbmond strahlt über den still plätschernden Fjord, nur wenige Wölkchen ziehen am sternklaren Himmel dahin. Ragnars Hexenhäuschen leuchtet herüber, der Schnee auf der Terrasse knistert unter meinen Füßen. Eigentlich fehlt nur noch der dampfende Badestamp, in dem ich stundenlang draußen verweilen könnte.

Sonntag, 24. Dezember 2017

Heilig Abend

Heut ist heiliger Morgen. Da schlafe ich mal ganz gepflegt aus, bis es dämmert, also um halb 10 Uhr. Zum Frühstück gibt's wieder mal nur Tee, denn ich kann nicht warten mit dem Geschenke auspacken. Im Bad stehen noch 3 riesige Pakete  die sind jetzt dran. Eine Duschkabine ist darin, die hab ich am letzten Tag im Sommer noch gekauft und natürlich nicht mehr ausgepackt. 75 kg wiegen sie zusammen - ganz ordentlich schwer. Auspacken ist schön und gut, aber mit der Montage komme ich nicht weit - mir fehlt ein passendes Abflussrohr. Leider liegt auch kein passendes mehr herum. Aber die Bohrung dafür, die kann ich noch in den Boden setzen. Meine neu gekauften Lochsägen ausprobieren - funktioniert super. Bei der Kartonage unterhalb der Dämmung - nach 18 cm - muss ich ordentlich tricksen, denn so lange ist keine Lochsäge und auch kein Bohrer. Von der Hausunterseite komme ich leider auch nicht ran, der Abstand zum Felsen ist so gering, dass mein Akkuschrauber nicht zum Einsatz kommen kann. Also Handarbeit mit dem Meißel.
Und schon ist Mittagszeit. Um 15 Uhr ist angeblich Kirche, die wollte ich mir mal anschauen. Ich schätze, zu Fuß brauche ich ca. 1 h, also muss ich um 14 Uhr los.
Nein, das ist leider kein Polarlicht, sonder der Widerschein vom Flughafen


Wie immer bin ich spät dran 10 vor 2 breche ich gut gerüstet mit Spikes und Walkingstöcken auf. Es schneit immer mal wieder und ich werde ziemlich nass. 50 min reichen zum Glück, pünktlich mit dem Glockenläuten erreiche ich die Kirche. "Stille Nacht, heilige Nacht" auf norwegisch....vom Gottesdienst verstehe ich kaum etwas außer einzelnen Wörtern. Eigentlich ist kaum was anders als bei uns. Dann wieder 1 h zurücklaufen. Am Evenes-Strand ist es sternenklar; je näher ich zu meiner Hütte komme, umso wolkiger wird es. Schade - wieder nichts mit Polarlicht. Immerhin gibt's schöne weiße Weihnachten!
Feiern tu ich mit Pfannkuchen und Filmen. Ja, mir geht's prima! Fröhliche Weihnachten!