Freitag, 29. Dezember 2017

Umzug

Lutz ist um 9 Uhr morgens da und bringt die Toilette. Mein Trick, sie auf dem Sackkarren fest zu binden und hochzuziehen würde alleine vielleicht funktionieren, aber zu zweit geht es ja richtig prima! Wir stellen sie nur in den Windfang und schon geht's weiter. Ausprobiert wird sie erst im nächsten Jahr. Ich bin nämlich über den Jahreswechsel bei Astrid und Uwe eingeladen.
Mit Lutz fahre ich bis Harstad - er chauffiert mich bis direkt zum Sjökanten Senter, Dem Einkaufszentrum mit Baumarkt, Haushaltswaren und Lebensmittel-Supermarkt. Es gibt doch noch mehr Geschäfte, aber die brauche ich nicht. Vorsichtshalber habe ich den großen Ortliebsack mitgenommen (eine andere "Einkaufstasche" habe ich sowieso nicht. Von der Küchenschüssel bis zum Spannungsprüfer bekomme ich fast alles! Lediglich ein Abflussrohr mit Durchmesser 40 bekomme ich nirgends - wo habe ich die nur im Sommer gekauft? Na ja, ich habe ja schon eine provisorische Lösung - kommt Zeit, kommt Rohr.
Punkt 12 Uhr verlasse ich den Markt und genau zeitgleich fährt Uwe mit dem großen LKW vor; das ist timing! Seine homebase ist direkt am Hafen - dort kann ich mein Glück bezüglich Abflussrohr bei Biltema nochmal versuchen - auch erfolglos. Leider friert's mich bei dem kurzen Spaziergang an die Ohren und erst jetzt merke ich, dass ich meine Walfangmütze in Lutz' Auto habe liegen lassen. Ärgerlich. Vielleicht kann er sie bei Gelegenheit mal bei Uwe abgeben? Auf jeden Fall sollte ich mir schnell eine neue Mütze besorgen - gar nicht so einfach. Aber in der norwegischen  Baywa, die auch hier am Hafen stationiert ist, werde ich fündig. Super - auch dieses Problem ist gelöst.
Mit Uwes Privatwagen fahren wir dann via Fähre bis nach Ibestad. Astrid begrüßt uns mit einem feinen Eintopf in der Grillhütte. Derzeit wohnen Astrid und Uwe auch dort, denn beide Häuser oben an der Straße sind jetzt so baufällig, daß man nicht mehr wirklich drin wohnen will. Die Grillhütte ist aber schön, wohnlich und warm geworden. Ich bekomme das "Haus Lachs" zugeteilt - welch ein Luxus! Uwe hat es selbst und behindertengerecht gebaut. Ich kenne die Hütte - für mich bietet sie viel zu viel Luxus. Aber wenn ich dazu "gezwungen" werde....dann genieße ich sie halt. Ich werde fast eine ganze Woche hier bleiben. Eigentlich fehlt mir diese Woche in meiner eigenen Hütte, aber die Transportmöglichkeiten hier sind halt ziemlich eingeschränkt, so muss ich nehmen, was ich kriegen kann.

Wir verbringen einen gemütlichen Abend gemeinsam in der Vikingstua bei feinem Essen, ein bischen Alkohol und interessanten Gesprächen. Draußen windet es ein wenig, Wolken ziehen auf, es wirr etwas wärmer, aber der schöne Schnee bleibt uns erhalten.

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